Geht es Euch auch manchmal so, dass Ihr Euch vornehmt an einem schönen Nachmittag noch einen Blogbeitrag zu schreiben, Bilder zu einem DIY zu machen und noch ein paar Kommentare zu beantworten, und die Zeit dann so schnell verfliegt, dass es inzwischen draußen dunkel ist und Bilder machen in weite Ferne rückt? Ich verzettle mich manchmal sehr und könnte in meiner Blogzeit wesentlich mehr schaffen. Also habe ich mal ganz resolut alle „Zeitfresser“ aufgespürt und nach Möglichkeit eliminiert oder zumindest auf ein erträgliches Maß zusammen geschrumpft. Und seitdem bleibt mir wesentlich mehr Zeit für schöne Texte, tolle Bilder und durchdachte Beiträge.
Spam
Ein wirklich lästiges Thema sind Spam-Kommentare. Da ich aber auch immer wieder Nachrichten von neuen Lesern bei mir im Spamordner finde, habe ich mir bis vor kurzem tatsächlich alle Spams nochmal angeschaut, ob nicht doch noch etwas Wichtiges dabei ist. Schon seit langem nutze ich das Plugin AntiSpam Bee. Sehr empfehlenswert und die meisten Spammails werden zuverlässig herausgefischt. Damit ich nicht mehr stundenlang in den dennoch verbleibenden „Linksammlungen“ herumstöbern muss, habe ich nun auch alle mails die als CSS-Hack gekennzeichnet wurden auf sofort löschen gesetzt. Das geht in den Einstellungen des Plugins unter „Bei definierten Spamgründen sofort löschen“, hier CSS Hack anklicken und so den Zeitaufwand auf ein Minimum reduzieren. Ich habe jetzt noch maximal 10 Spams pro Woche statt vorher 500!
To Do – Listen
Nicht nur, dass ich mir einen festen Termin setze, an dem ich mich um meinen Blog kümmere, ich schreibe mir auch vorher eine kurze Liste, was ich eigentlich vor habe und mache mir eine Einteilung, was noch bei Tageslicht zu passieren hat und was unter Umständen auch beim nächsten Mal erledigt werden kann. Und es ist so herrlich, dann Punkt für Punkt abhaken zu können.
Sich nicht ablenken lassen
Ist leichter gesagt als getan, oder? Ich stöbere täglich in so vielen wundervollen Blogs, auf Pinterst-Wänden oder in Facebookbeiträgen. Einfach weil es immer wieder so viel Neues zu bewundern und so viel Inspiration abzuholen gibt. Und könnte stundenlang so vor mich hin schauen… Leider fehlt mir dann im Nachgang meist die Zeit für das, was ich eigentlich erledigen wollte. Also besser darauf verzichten, zwischendurch – nur mal schnell – zu schauen, was bei den anderen so los ist.
Beantwortung von Kommentaren und Mails
Es ging schneller als gedacht, dass ich plötzlich bis zu 50 Mails am Tag im Posteingang hatte. Viele liebe Kommentare von Euch, die ich grundsätzlich auch als erstes beantworte und hier viel Freude und Herzblut investiere. Dann natürlich viel Werbung, die meist schon in entsprechenden Unterordnern in Outlook landen. Und zu guter Letzt auch noch die eine oder andere Kooperationsanfrage. Grundsätzlich stehe ich dem sehr offen gegenüber und habe auch schon großartige Kooperationen mit tollen Partnern umgesetzt. Leider sind aber auch viele unseriöse Anfragen darunter. Besonders gefragt sind aktuell Linkplatzierungen in meinen Beiträgen, gerne auch zu Shops oder Produkten, die so überhaupt gar nichts mit Wohnen oder DIY zu tun haben. Ich mache mir immer die Mühe, hier jede einzelne der Anfragen, die nicht in Frage kommen, freundlich zu beantworten. Inzwischen habe ich aber eine Mustermail in den Entwürfen, die ich dann entsprechend der jeweiligen Anfrage kurz abändere. Was für eine Arbeitserleichterung!
Bilder für den Blog
Besonders aufwendig ist es ja auch, die Fotokulissen immer wieder aufzubauen, Licht und Stativ bereit zu stellen und alles zu dekorieren. All diejenigen, die einen festen Platz in Ihrer Wohnung haben, wo sie sich fotografisch voll austoben können, bewundere ich über alle Maßen. Da ich nicht mit soviel Platz gesegnet bin, fange ich jedes Mal wieder von vorne an. Aber Planung ist ja alles und ich fotografiere meist nur einmal pro Woche. In den Tagen davor sammle ich alles, das fotografiert werden soll, nehme mir schon mal vor, welches DIY als nächstes dran ist und stelle alles bereit. Und nutze dann die paar Stunden Sonne, die sich mir bieten, wenn es soweit ist.
Bilddateien verwalten
Da könnte ich jetzt einen ganzen Roman schreiben! Ich ordne alle Bilder nach Monaten, so habe ich zumindest ein wenig Überblick. In diesem Ordner liegen dann nochmal getrennt alle Originaldateien, die Photoshop-Dateien und natürlich die finalen klein gerechneten Bilder für den Blog in separaten Ordnern. Früher habe ich unendlich viel Zeit damit verbracht, einzelne Bilder aus vergangenen Beiträgen in hoher Auflösung in meinen Daten zu suchen. Seitdem ich den Bildern wirklich sinnvolle Namen gebe, finde ich sie über die Suche einfach viel schneller. Wozu ich die Monate später nochmal brauche? Best-Off Beiträge, Interviews auf anderen Blogs, Bilderstrecken für Wohnzeitschriften… Ich habe schon sehr oft gesucht. Und mir seitdem alle Bilder, die mir besonders gut gefallen schon mal in einem extra Ordner gespeichert! Bilder, die ich nicht sofort in einem Beitrag verarbeite, landen in einem separaten Ordner – irgendwann finden sie vielleicht Verwendung.
Inspirationsquellen
Es kam tatsächlich schon mal der Punkt, an dem ich vor meinem Laptop saß und krampfhaft überlegt habe, was ich denn nun für einen Beitrag schreiben könnte. Welches DIY mir jetzt gerade Spaß machen würde und was Euch denn vielleicht noch so interessiert. Wenn mir dann partout nichts einfallen will, werfe ich einfach einen Blick auf meine umfangreiche Pinterestsammlung und habe innerhalb von Minuten die zündende Idee. Oft braucht es nur ein Bild oder eine Inspiration, die ich dann weiterspinnen kann. Aber auch ich habe schon Stunden damit verbracht, meine Projekte zu durchdenken, die Herangehensweise zu optimieren oder Neues zu entwickeln. Dann hilft es, die Gedanken zu visualisieren, also einen kleinen Entwurf aufzumalen und so ein wenig Klarheit in das Ideenchaos zu bringen.
Gastartikel
Du hast in den nächsten Wochen wenig Zeit und möchtest trotzdem Deinen Blog nicht vernachlässigen? Frage doch mal andere Blogger, ob sie nicht Lust haben, einen Gastartikel auf Deinem Blog zu veröffentlichen! So schaffst Du neue, interessante Inhalte für Deine Leser ganz ohne selber tätig werden zu müssen. Und der Gastblogger erhält die Chance sich und seinen Blog bekannter zu machen. Bisher habe ich diese Möglichkeit noch nicht ausprobiert, freue mich daher jetzt schon über Eure Erfahrungsberichte in den Kommentaren!
alte Blogbeiträge recyceln
Damit meine ich natürlich nicht, dass Ihr einfach einen alten Beitrag nochmal online stellt. Sondern vielmehr aus mehreren älteren Beiträgen eine Zusammenfassung oder Aktualisierung aufzubereiten. Auf meinem Blog taucht dieser Tipp dann zum Beispiel als neuer Beitrag mit dem Titel 10 tolle DIY’s aus alten Buchseiten auf. Hier habe ich ein paar bereits gezeigte Ideen, aber auch die eine oder andere neue Idee aufgegriffen und in einen Post gepackt. Gleichzeitig könnt Ihr dadurch auch interne Verlinkungen generieren um auf die alten Tutorials aufmerksam zu machen, die vielleicht schon einige Monate alt sind und nicht mehr so oft gelesen werden.
Hilfe suchen und annehmen
Unendlich viel Zeit habe ich mit der Recherche im Netz verbracht, wenn ich Fragen rund um das Bloggen hatte. In den unendlichen Weiten des www findet man leider auch unendlich viele Antworten. Ob es nun um technische Fragen zu WordPress ging oder praktische Lösungen für ein Projekt, um Rechtliches zum Thema Bloggen oder auch die Themenwahl. Auf die einfachste aller Lösungen bin ich erst seit kurzem gekommen: ich frage einfach jemanden, der sich damit auskennt! Nämlich Bloggerkollegen oder meine Leser, einen befreundeten Steuerberater oder meine Mutter. Und Ihr glaubt ja gar nicht, was das an Zeit und Frust spart!
Nun hoffe ich sehr, dass Euch der ein oder andere Tipps weiterhilft und wünsche Euch einen wundervollen, sonnigen Tag!